Die Lösung liegt näher als man glaubt

Die Firma Kaufmann AG in Goldau feierte ihr 50-Jahr-Jubiläum mit ihrem Personal sowie Gästen aus dem Geschäftskreis und Behörden. Nicht einfach eine Prunkfeier war angesagt, sondern ein Abend mit dankbarem Rückblick auf die vergangenen Jahre und einem realistischen Ausblick in die Zukunft. Die Firma Kaufmann ist ein Betrieb, der sich im Verlaufe der Zeit einen guten Namen im Bereich Eisenbahntechnik sowie Stahl- und Metallbau geschaffen hat.

"Eine Lösung liegt meist näher, als man glaubt", stellte Alois Kaufmann in seiner Rede fest und kam damit auf den Punkt. "Hier liege auch das Salz der Firma in der Suppe", denn, so Kaufmann weiter "wir lieben Probleme, um sie zu lösen." In der Tat hat das heute renommierte Goldauer Unternehmen immer wieder gezeigt, dass es mit seinem Mitarbeiterstab in der Lage ist, konventionelle und unkonventionelle Vorschläge und Ideen umzusetzen.

Kompromisslose Qualität
Obschon auch das kommende Jahr noch sehr frostig sein wird, bleibt man bei Kaufmann optimistisch. "Wir haben es in der Hand, den Biswind etwas zu dämmen." Damit meint Alois Kaufmann die derzeit herrschende Abgebotsmentalität, womit er die Treuhänder der Bauherren aufruft, Unterschiede vom billigsten zum günstigsten Angebot besser zu erläutern. Abgebotsrunden führen im Endeffekt zum Eigenbetrug, denn tiefe Preise führen zu beschleunigten Arbeitsabläufen, welche ihrerseits Sorgfalts- und Qualitätseinbussen mit sich führen. Der Firmengrundsatz "kompromisslose Qualität" wirke sich bei Kaufmann ab und zu derart aus, dass man nicht zum "Erstausrüster" gehöre, weil der Bauherr die billigste Offerte haben will. In vielen Fällen werde man dann aber zum "Zweitausrüster", wenn Qualität in den Vordergrund gestellt wird.

Noch nie Kurzarbeit
Mit ihren rund 60 Angestellten gehört die Firma Kaufmann zu den grösseren Unternehmungen in unserer Region. Mit den Gebrüdern Alois, René und Lorenz steht die zweite Generation in der Geschäftsleitung, die sich in die Elektrische Unternehmung (Alois Kaufmann), Eisen- und Metallbau (René Kaufmann) und Leitplanken, Finanzen, kaufmännischer Bereich (Lorenz Kaufmann) aufteilt. Mit berechtigtem Stolz stellt Lorenz Kaufmann fest, dass im Betrieb noch nie eine einzige Stunde Kurzarbeit geleistet wurde. So sind schwächere Geschäftsphasen immer dazu benützt worden, mit Eigenleistungen den Betrieb auszubauen und zu modernisieren. Ein wichtiges Beispiel dazu ist die Erstellung der neuen Halle beim Bahnhof Goldau.

Grundstein des Kaufmann-Erfolges war die Eisenbahntechnik. Vater Alois stellte in den Anfängen Schienenrück- und Erdleitungen her. Später wurde in diesem Bereich stets erweitert, und heute stehen unter der Eigenmarke Kago weltweit Kaufmann-Produkte im Bahneinsatz. Stahlkonstruktionen und Aufhängungen für Fahrleitungen, aber auch Schienenanschlüsse für Signal- oder Rückströme gehören zu den Stärken wie Stromzuführungen und Verteilungen. In den frühen siebziger Jahren wurde die Firmentätigkeit auf den Stahl- und Leitplankenbau ausgedehnt. So wie sich der Betrieb im Laufe der Zeit gewandelt hat, hat sich auch das Erscheinungsbild verändert. Der Leitungsmast mit einem Starkstromblitz, als Kernpunkt des ursprünglichen Logos, stand damals Pate für den Bereich Eisenbahntechnik. Später kam das Emblem "AK" dazu, und die Signalfarbe orange wies auf die kompromisslose Qualität im Bereich Eisenbahntechnik und Metallbau hin. Im neuen Erscheinungsbild treten die Hauptbereiche "Metall" und "Electric" gleichbedeutend auf. In den Farben blau und orange bilden sie gemeinsam das "K" für Kaufmann.

Bote der Urschweiz, 6430 Schwyz, Ausgabe 205



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